Skip to main content

Nutzen von Digitalisierung für pflegende Angehörige

  1. Möglichkeiten der Entlastung pflegender Angehöriger
  2. Möglichkeiten der Verbesserung in der Pflegetechnik
  3. wirtschaftliche Gesichtspunkte
  4. politische Gesichtspunkte
  5. Rolle von startups und von herkömmlichen Forschungseinrichtungen

zu 1. Problem pflegender Angehöriger ist die ihnen aufgezwungene körperliche und seelische Überlastung im Alltag.

Diese Überlastung hat sich im Verlaufe der letzten zwei jahrtausende nur unwesentlich geändert .

Sie besteht aus:

  • extremer zeitlicher und räumlicher Belastung
  • extremer körperlich-manueller Belastung und Überlastung
  • extremer finanzieller -und Ressourcenbelastung
  • Überforderung des gesamten Lebensvermögens pflegender Angehöriger und Freunde

 Dieser Zustand ist in einer modernen Gesellschaft unhaltbar. Er schreibt vormittelalterliche Gegebenheiten fest. Damit steht die Pflegewirtschaft im krassen Gegensatz zur Entwicklung der Gesellschaft, ja behindert diese.  Die moderne Gesellschaft verlangt das gleichberechtigte Teilnehmen zu pflegender und Pfleger an einer modernen Lebensweise. Von diesem Grundsatz ausgehend ist die private Pflegewirtschaft neu zu denken und neu zu planen.

Die moderne Gesellschaft wird mehr und mehr geprägt durch umweltschonende Verfahren.  Die Anwendung solcher Verfahren ist Forderung des Tages. Tablets mit einfachen und freundlichen Symbolen auf der Bedienoberfläche sind ein erster Schritt. Sie geben zu Pflegenden ein großes Stück Selbstbestimmung zurück. Mit diesem Instrument werden Bedarfe vom Essen bis hin zum Blumenstrauß oder Spaziergang signalisiert. Ach Schmerzsignal und Hilferuf sind so machbar. Diese Technik muss einfach anwendbar und gut steuerbar sein. Speisezufuhr vor Ort, freiere Bewegung im und außer Haus, schnellerer und leichterer Kontakt mit anderen Menschen werden möglich.

Künstliche Intelligenz in Gestalt des freundlichen Roboters kann stundenweise die Arbeit der Pfleger überbrücken.

Eine wunderbare „Nebenwirkung“ dieses technischen „Medikamentes“ wäre das Testen in der Praxis und das Weiterentwickeln der Anwendungen selbst.

Zu 2. somit kommen wir zum Schwerpunkt der Entwicklung dieser Technik

Ohne Zweifel gibt es kein besseres Entwicklungsgebiet als die praktische Anwendung. Learning by doing spart enorme Forschungsaufwendungen. Die Steuerung körperlich schwerer Hebungen bis hin zu feinmotorischen Übungs- und Therapieinstrumenten ist hier alles drin. Die Verbindung zwischen Pfleger und zu pflegendem wird besser durch Entlastung.  Es wird eine Modell geschaffen, das in fast allen anderen Bereichen der Gesellschaft anwendbar ist. Der wirtschaftliche Nutzen ist enorm hoch.

Zu 3. … Damit sind wir bei der Wirtschaft, die noch heute durch einen einseitigen Gewinn-Begriff gedacht und gemacht wird.

Die Möglichkeiten des Gewinn-Zuwachses-auch durch Verkauf und Lizenzierung von Patenten sind enorm groß.

Gerade Pflegetechnik zeichnet sich durch Vielfältigkeit aus.

So kann Pflege mit finanziert werden.

 Das sind doch ungeheure Aussichten, wenn man es recht bedenkt.

Zu 4.  Kommen wir zur Politik:

Für die Politik gibt es hier nur Eines zu tun: Das Ausschreiben von Projekten der digitalisierten Pflege. 

Nehmen wir Berlin als Beispiel. Berlin verfügt über in die vierstellige Anzahl von startups, ein große Technologiestiftung, die Fraunhofer-Institute, die Fach- und Hochschulen , die in der Lage sind , einen Beitrag zu neuen Projekten zu leisten. Die Anpassung der Förderrichtlinien und die Aufnahme umweltgerechter Förderung von Pflegeforschung- und Entwicklung ist hier Aufgabe der Politik. Der Berliner Senat und andere Landesregierungen können durchaus Vereinbarungen zur länderübergreifenden Forschungskooperation verbunden mit effektiven Kosten-Nutzen-Analysen beschließen und ins Leben rufen. Hier wäre sogar das Andenken von Export von Lizenzen u.ä. möglich.

Innovation in der Pflege – ein großer Wurf!

Zu 5. Wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit

Für junge Talente der Digitalisierungstechnik jedoch gäbe es hier auch innerhalb und außerhalb der bestehenden Forschungseinrichtungen viel Raum für Ideenentwicklung und Neugründungen.

Fazit:

Im Bereich der häuslichen Pflege durch Angehörige und Freunde entstünde eines der vielfältigsten, innovativsten und hilfreichsten Angebote für Gesellschaft und Wirtschaft.

 

Autor: Michael Fischer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. )

 

Mit Roboter Robin gegen die Einsamkeit im Krankenhaus.

Während der COVID-Pandemie startete ein Kinderkrankenhaus in Los Angeles
ein KI-Projekt, um die soziale Isolation von Patient*innen zu
verringern. Eingeführt wurde Robin, der Roboter.
Robin soll Ängste und Einsamkeit der Kinder verringern. Dabei nutzt er
eine emotionale Lern-Technologie, die ihn so realistisch wie möglich mit
den kleinen Patient*innen kommunizieren lässt. Er ist in der Lage,
Emotionen durch Interpretation von Gesichtszügen zu erkennen.
Wie würdet ihr auf einen Besuch von Robin am Krankenbett reagieren?
Quelle: https://t1p.de/t3ku

  • Turmstraße 4
    10559 Berlin

Kontakt

  • 030 - 4597 5750
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Aktuelles

24. Januar 2024
Coronaumfrage unter pflegenden Angehörigen Berlins
17. August 2022
Gewalt in der Pflege / Netzwerk „Gewaltfreie Pflege Berlin“